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Foto: WS
#Autotests
20. April 2024

Kleiner mit großem Raumangebot

Der Seat Arona im Test: Facelift sorgt für agile Optik und mehr Laufruhe

Das mittlerweile sechs Jahre am Markt erfolgreiche kleine City-SUV namens Seat Arona bleibt mit seinem aktuellen Facelift eine Empfehlung. Fahrerinnen und Fahrer bekommen einen feurigen Spanier mit agilen Fahreigenschaften, hoher Fahrsicherheit, einer geräumigen Karosserie und (unsere Empfehlung) einem sparsamen 115 PS-Dreizylinder.

Das mittlerweile sechs Jahre am Markt erfolgreiche kleine City-SUV namens Seat Arona bleibt mit seinem aktuellen Facelift eine Empfehlung. Fahrerinnen und Fahrer bekommen einen feurigen Spanier mit agilen Fahreigenschaften, hoher Fahrsicherheit, einer geräumigen Karosserie und (unsere Empfehlung) einem sparsamen 115 PS-Dreizylinder.

Ruhe und Elastizität, das vermittelt der 999 Kubikzentimeter kleine Dreizylinder des hochgelegten Ibiza-Ablegers jetzt mehr denn je. Die Attribute eines Drei-Zylinders werden gut kaschiert. Ob auf kurvenreichen Strecken oder auf der Autobahn, der Arona vermittelt seinen Insassen das Gefühl in der nächsthöheren Klasse zu fahren. Seat verpasste ihm eine Mischung aus Komfort und Sportlichkeit. Das Wohlgefühl steigern zudem die sportlichen straffen und zudem sehr langstreckentauglichen Sitze, eine gute Geräuschisolierung und das, wie stets bei Seat, doch etwas sportlicher ausgelegte Fahrwerk. Das sorgt auch dafür, dass der rund zehn Zentimeter höher als der Ibiza liegende Arona selbst bei schnellen Richtungswechseln stabil in der Spur bleibt. Da muss man den Wagen schon durch äußerst enge Kurven treiben, damit das ESP eingreift. Die modern und aufgeräumt wirkenden Armaturen haben ein 9,2 Zoll großes Infosystem und geben keine Rätsel auf.

Noch einmal deutlich verbessert wurden nicht nur die Aerodynamik sondern auch die Materialien der Sitze. Durch die Verarbeitung eines neuen Schaums wurden die flüchtigen organischen Verbindungen im Innenraum um 50 Prozent gesenkt.

Gegenüber dem Ibiza bietet der Arona deutlich mehr Platz. Obwohl nur mit wenigen Millimeter mehr Radstand als sein Konzernbruder ausgestattet, ist das Raumgefühl dank mehr Kopffreiheit üppiger. Das Kofferraumvolumen mit 400 Liter ist in dieser kleinen Kompaktklasse zudem Spitze. Schade nur, dass Seat dem Arona keine verschiebbaren Rücksitze gönnt. Die Konzernpolitik in Wolfsburg bremst die Spanier hier aus. Dieses praktische Extra bleibt unter anderem dem Polo T-Cross vorbehalten.

Für die Sicherheit sind stets sechs Airbags an Bord, zudem ist der Arona mit Multikollisionsbremse und Umfeldbeobachtung samt City-Notbremsassistent mit Personenerkennung ausgestattet. Der von uns getestete 1.0-Liter TSI-Benziner mit 115 PS beschleunigt den Spanier ausreichend flott, denn der Arona ist mit rund 1100 Kilo deutlich leichter als seine Konzernbrüder Polo T-Cross oder Audi Q2.

Ebenso überzeugend ist der kurze Bremsweg mit rund 35 Meter aus 100 km/h. In Sachen Sparsamkeit ist weniger natürlich immer mehr, aber mit einem Durchschnittsverbrauch von 6,3 Liter lässt es sich leben. Einstiegspreis für die wertige Xperience-Version 24.670 Euro.

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