Klein, aber oho!
Kompaktere, familienfreundliche Elektrofahrzeuge sollen verstärkt den Markt erobern
Gute Nachrichten aus der Elektromobilindustrie: Nicht nur soll die Vielfalt der Modelle wachsen, auch werden die Preise für E-Autos im neuen Jahr erschwinglicher. Die tonnenschweren Ungeheuer, die preislich nicht selten an der 100.000-Euro-Marke kratzen, bekommen also Konkurrenz – beziehungsweise erweitert sich der Markt, um zukünftig eine breitere Masse an umweltbewussten Autofahrer:innen sowie Familien anzusprechen.
Die großen Wagen versprechen den Herstellern zwar die höchste Marge, doch der Markt scheint langsam ausgereizt, wie die stark sinkenden Zulassungen zeigen. Immer mehr Hersteller bringen daher jetzt Batterieautos auf den markt, die sich im Bereich der Kompaktklasse oder sogar darunter bewegen.
Ein Beispiel für ein elektrisches Mobil, das sich preislich vom vergleichbaren Verbrenner nicht zu sehr abhebt, ist der ab Anfang des Jahres verfügbare Škoda Elroq. Das familientaugliche Auto bewegt sich mit 55- kWh-Akku preislich um 34.000 Euro und bietet ausreichend Platz für mehrere Personen und jede Menge Gepäck bei einer Reichweite von fast 400 Kilometern. Fast 600 Kilometer schafft der ebenfalls verfügbare
82 kWh-Akku.
Auch Toyota bringt mit dem ab Sommer lieferbaren Urban Cruiser ein kompaktes E-Auto mit einem großzügigen Platzangebot auf den Markt. Das markante Design des Urban Cruiser ist dabei ein wesentliches Unterscheidungsmerkmal zu seinen Wettbewerbern. Mit seinen kompakten Abmessungen (4,28 Meter Länge) ist der Urban Cruiser etwas größer als der Yaris Cross Hybrid. Der Schlüssel zu seinem geräumigen und vielseitigen Innenraum ist der vergleichsweise lange Radstand. Dank einer verschiebbaren Rückbank lässt sich der Abstand zwischen den vorderen und hinteren Passagieren so vergrößern, dass das Platzangebot auf dem Niveau von Fahrzeugen aus höheren Klassen liegt. Der Urban Cruiser soll in zwei Batterievarianten mit 49 kWh oder 61 kWh angeboten werden, die Reichweite soll bei über 300 und über 450 Kilometer liegen (Preise liegen bei Redaktionsschluss noch nicht vor).
Eine Nummer kleiner ist der neue Hyundai Inster konzipiert. Das E-Mobil soll das Kleinstwagensegment aufmischen. 41 kWh bringen den stadttauglichen Mini über 300 Kilometer weit, und mit der 400-Volt-Schnellladetechnologie lässt sich der Akku in rund 30 Minuten von zehn auf 80 Prozent aufladen. Auf einer Länge von nur 3,82 Meter bietet der Inster immensen Platz. Alle Sitze sind klappbar und die Rücksitze getrennt verschiebbar. Preislich startet der Inster ab 23.900 Euro.