Innovative Ideen für die Bremer City
70.000 Euro Förderung für sechs Projekte / Kunst, DJ-Workshop, Mini-Urwald und mehr geplant
Wie lässt sich der längst überfällige Strukturwandel der Bremer City umsetzen? Antworten will das Projektbüro Innenstadt Bremen geben. Die Stadt hat erstmalig einen „Verfügungsfonds für innovative Ideen“ als Teil des Bundesprogramms „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“ ausgeschrieben – mit enormer Resonanz. So sind 30 Bewerbungen von Vereinen, Initiativen und Einzelpersonen eingegangen, die sich kreativ mit der Bremer Innenstadt von morgen auseinandergesetzt haben.
Sechs Projekte erhielten jetzt den Zuschlag und werden bis Ende des Jahres mit insgesamt 70.000 Euro gefördert. Die Bewerber:innen stehen vor ganz unterschiedlichen Herausforderungen: So ist Künstler Felix Dreesen auf der Suche nach Eigentümer:innen, die kurzfristig bereit sind, ihre Gebäude zur Verfügung zu stellen, um dort zwei großformatige Wandbilder zwischen Wall und Weser anzubringen. Die Autorin und Sprachkünstlerin Donka Dimova, die an drei Samstagen das Format „Poesie-Café“ im Experimentierraum „Umzu“ am Hanseatenhof plant, arbeitet derzeit Details aus, um möglichst viele Besucher:innen der Innenstadt zu erreichen.
Weitere Projekte sind das „Bonusmarktkollektiv“, das das bereits bestehende Format eines Kreativ- und Trödelmarktes mit einer Mischung aus privaten und kuratierten Ständen des Kunsthandwerks ausbauen will. Auch die Veranstalter des Klimaprojekts „Mini-Urwald für Bremen“ sind dabei: Sie wollen einen mobilen Wald in Pflanzkübeln errichten, um die City durch mehr Grün zu verändern.
Die Initiatoren einer Workshopreihe inklusive Ergebnispräsentation mit DJ-Sets werden an die Kunst des Auflegens heranführen. Außerdem macht sich ein Verbund von Bremer Engagierten mit dem Projekt „moyo – das Herz der Stadt“ für verschiedene Sprachen stark, die in Bremen gesprochen werden.
Der Verfügungsfonds soll 2024 erneut ausgeschrieben werden, dann mit einem größeren Mittelrahmen.