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#Gesundheit
27. Juli 2024

„Ich sehe jetzt wie ein Adler“

Ein Erfahrungsbericht: Brillenfrei in zehn Sekunden dank neuester Lasertechnik von Smarteye

Ein Erfahrungsbericht: Brillenfrei in zehn Sekunden dank neuester Lasertechnik von Smarteye

Die uneingeschränkte Sehkraft ist ein überaus wertvolles Gut. Wie wertvoll sie tatsächlich ist, das wird häufig erst dann bewusst, wenn sie schwindet. So erging es auch Lennart Starr, der seit seiner Kindheit auf das Tragen einer Brille angewiesen war. Der Verlust seines Sehvermögens war fortschreitend. Zuletzt lagen seine Dioptriewerte bei etwa minus sieben, die Dicke seiner Gläser kam Flaschenböden gleich. So griff er aus ästhetischen Gründen bei besonderen Anlässen zu Kontaktlinsen. Wirklich befriedigend waren diese Hilfsmittel für den Informatiker allerdings nicht. „Als der Optiker mir sehr kostspielige Gleitsichtgläser empfahl, war der Moment gekommen, um über eine Augenkorrektur nachzudenken“, erinnert sich der 44-Jährige. Geliebäugelt hatte er bereits zu einem früheren Zeitpunkt mit einer Laserbehandlung, doch vor zehn Jahren waren diese Korrekturen noch deutlich invasiver als heute.

Auf Empfehlung wandte sich Lennart Starr an Dr. med. Christian Ahlers, Gründer des Unternehmens Smarteye und erfahrener Spezialist auf dem Fachgebiet der refraktiven Chirurgie. Dort im Einsatz: Die neueste Technik in Form des Femtosekundenlasers Visumax 800 aus dem Hause Zeiss, mit dem das risikoarme „SmilePro“-Verfahren angewandt wird. Wir haben den Patienten Starr auf seinem Weg zu einer scharfen Sicht in die Ferne begleitet.

Jeanette Markworth, Augenoptikerin und Managerin Refraktive Chirurgie (links) und Sarah Werner, Managerin Marketing und Kommunikation in den Räumlichkeiten von Smarteye in Verden. Foto: KW

Tag 1: Die Voruntersuchung

Ein freundlicher Empfang in hellen Räumlichkeiten in der Verdener Innenstadt. Großformatige Kunst hängt an den Wänden. Lennart Starr wird an diesem Sommertag im Juni erstmals voruntersucht. Ob seine stark kurzsichtigen Augen für eine Laserkorrektur infrage kommen? Eine gewisse Anspannung ist spürbar, doch die routinierte Augenoptikerin Jeanette Markworth lockert mit Humor die Atmosphäre auf. Während der Voruntersuchung führt sie unter anderem den Cross-Blurring-Test und eine Scheinflugmessung durch, erstellt also eine Hornhauttopografie. So kann sie feststellen, ob die zusätzliche Alterssichtigkeit des Patienten Starr gleich mit behandelt werden kann.

Die Spannung steigt. „Meine größte Sorge ist, dass meine Augen nicht geeignet sind“, hatte er im Vorfeld verraten. Doch die Optikerin ist zuversichtlich: Alle Untersuchungsergebnisse sprechen für die gewünschte minimalinvasive „SmilePro“-Methode. Abschließend klärt die Refraktiv Managerin Markworth ausführlich über die unterschiedlichen Verfahren auf, die ein brillenfreies Leben ermöglichen. Gute Aussichten also für den Patienten Starr.

Dr. med. Christian Ahlers untersucht die Augen des Patienten Lennart Starr auf seine Eignung für das minimalinvasive Verfahren. Foto: KW

Tag 2: Die ärztliche Untersuchung und das Aufklärungsgespräch

Dr. med. Christian Ahlers begutachtet seinerseits die Augen. „Ich möchte sicherstellen, dass die Augen gesund sind“, beginnt der Facharzt. Seine Erklärungen formuliert er in auch für Laien gut verständlichem Vokabular und führt aus, wie genau die Kurzsichtigkeit behoben werden kann. „Ihre Augen sind zu weit in die Länge gewachsen. Indem wir einen Teil der Hornhaut entfernen, verkürzen wir den Weg der Lichtbrechung“, so der Privatdozent. Und wie sieht es mit der beginnenden Altersweitsicht des Patienten aus? „Die entsteht, weil die Linsenflexibilität im Alter nachlässt. Sie kann sich nicht mehr vollständig zusammenziehen und weiten. Wir könnten auch dies korrigieren, indem wir ein Auge an kurze Entfernungen anpassen. Die Tests haben allerdings ergeben, dass Sie diese Differenz im Gehirn nicht gut ausgleichen“, macht der Arzt deutlich. Eine Lesebrille werde also aller Wahrscheinlichkeit nach nötig sein. Die Kurzsichtigkeit könne er hingegen komplett beheben, das permanente Tragen einer Brille würde so der Vergangenheit angehören.

Der Arzt erklärt das Prozedere des „SmilePro“-Verfahrens. „Nachdem das Auge mit Tropfen lokal betäubt wurde, löst der Laser innerhalb weniger Sekunden ein dünnes Hornhautscheibchen, das sogenannte Lentikel, im Inneren der Hornhaut, das ich anschließend durch eine Öffnung von etwa drei Millimetern entferne. Diese Methode ist die schnellste und schonendste, die uns in der refraktiven Chirurgie zur Verfügung steht. Die Technik hat sich in den vergangenen Jahren enorm entwickelt.“

Dr. med. Christian Ahlers und die Operationsassistenz bereiten die Augen des Patienten Lennart Starr auf die Laserbehandlung vor. Foto: KW

Tag 3: Die Behandlung

Bereits eine Woche später sitzt Lennart Starr im Warteraum des Ärztezentrums in Walsrode, sein Kopf ist bedeckt von einer sterilen OP-Haube. Die Optikerin Jeanette Markworth hatte uns vorab in Empfang genommen und hat mit ihrer unterhaltsamen Art die Aufregung des Patienten etwas reduziert. Noch wenige Minuten bis zur Lasik liegen vor Lennart Starr. Er gähnt. Das kommt von der Tablette, die er am Morgen zur Beruhigung einnehmen sollte. Nun holt Dr. med. Ahlers ihn ab und führt ihn in den Operationssaal. Der Patient macht es sich auf der Liege bequem, anschließend säubert der Arzt das Auge. Dann platziert er den Arm des Lasergeräts über dem Auge. „Jetzt fokussieren Sie den grünen Punkt“, weist Dr. med. Ahlers den Patienten an. Zehn Sekunden später entfernt er seitlich am Auge das winzige Lentikel, reinigt erneut – fertig. Dann ist das zweite Auge dran. Nach etwa einer Viertelstunde sitzt Lennart Starr schon wieder im Warteraum. Zwar sind seine Augen gereizt, doch er kann bereits jetzt ohne Brille in der Ferne gut sehen.

Lennart Starr einige Tage nach dem Eingriff. Foto: FR

Einige Tage später: Das vorläufige Ergebnis

Zwei Nachuntersuchungen sind positiv ausgefallen, eine dritte folgt drei Monate nach dem Eingriff. Das größte Risiko, die Infektionsgefahr, hat der Patient mithilfe entzündungshemmender Tropfen gebannt. Sein Zwischenfazit: „Es ist unfassbar, ich sehe wie ein Adler. Als ich zwei Tage nach dem Eingriff den Garten gewässert habe und alles plötzlich scharf sehen konnte, war das ein sehr berührender Moment. Die Wassertropfen und den Regenbogen darin, kleine fliegende Insekten – all das konnte ich vorher selbst mit Brille gar nicht mehr so genau erkennen“, berichtet Starr.
Im Verlauf der nächsten Wochen wird sich sein Sehvermögen laut Prognose weiterhin stabilisieren. „Schon jetzt hat mir die Korrektur meine Autonomie und damit ein großes Stück Lebensqualität zurückgegeben. Keine Brille rutscht von der Nase, keine Kontaktlinse verrutscht“, sagt Lennart Starr. Wie wertvoll diese Unabhängigkeit tatsächlich ist, führt ihm das wiedergewonnene Sehvermögen von nun an jeden Tag aufs Neue vor Augen.

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