Hyundai Kona: Größer, komfortabler und digitaler
Das neue Modell aus dem Hause Hyundai arbeitet souverän und überzeugt mit modernem Design
Der neue Kona ist kaum wiederzuerkennen. Die futuristische und geschliffene Optik wirft die Frage auf: Rollt er rein elektrisch oder arbeitet auch ein Benziner unter der Haube? Bei unserem Testwagen, dem Kona-Vollhybridmodell, kombiniert Hyundai beide Antriebe. Aber der Kona ist kein Kona mehr. Eher ein Kona-Plus im futuristischen Kleid. Der einst kleine, kompakte Koreaner ist erwachsen geworden und bietet bei größeren Maßen deutlich mehr Komfort und Raum für Passagiere und Gepäck.
Mit dem neuen Kona bringt Hyundai eine umfassend erneuerte Version seines meistverkauften Fahrzeugs in Deutschland auf den Markt. Das neue Modell bietet aktuelle Technologien und umfassende Komfortfunktionen, die ein sicheres, vernetztes und komfortables Mobilitätserlebnis ermöglichen. Zu den Neuerungen gehören zwei 12,3-Zoll-Panoramadisplays, der digitale Fahrzeugschlüssel (Digital Key 2 Touch) und das Connected Car Navigation Cockpit (CCNC) mit einer neuen Softwareplattform inklusive überarbeitetem Layout für Cockpit und Navigation. LED-Leuchtbänder am Bug und am Heck sowie eine hoch angebrachte dritte Bremsleuchte unterstreichen das futuristische Design.
Der neue Koreaner ist länger, breiter und höher und verwöhnt seine Passagiere jetzt mit einem der besten Platzangebote seiner Klasse. Mit einem Luftwiderstandsbeiwert von nur 0,27 zeichnet er sich auch durch hervorragende Aerodynamik aus, ohne dabei an Stil einzubüßen. Fürs Gepäck stehen nun 466 statt bisher 374 Liter Kofferraumvolumen zur Verfügung, die sich durch Umklappen der Rücksitzlehnen auf 1300 statt bisher 1156 Liter erweitern lassen. (ws)
Kund:innen haben die Wahl zwischen zwei Benziner-Varianten, einem Vollhybrid (HEV) und einem reinen E-Antrieb. Der Hybridmotor in unserem Testwagen schaltet mit sechs Gängen (6DCT) und verspricht einen Durchschnittsverbrauch von unter fünf Litern. Das erweist sich bei moderater Behandlung des Gaspedals auf Stadt- und Landfahrten als durchaus realistisch, oft steht sogar eine Vier vor dem Komma – längere Autobahntouren kosten dann gut einen Liter mehr Treibstoff. Grundsätzlich geht der Kona dabei sehr souverän ans Werk: Der 140-PS-Motor arbeitet laufruhig und leise.
Der Neue ist übrigens das erste Modell von Hyundai, das über das Connected Car Navigation Cockpit (CCNC) verfügt. Es bietet fortschrittliche Grafiken und eine perfekte Einheit zwischen den Fahrzeuganzeigen. Beim Einparken zeigt der Surround View Monitor (SVM) das Fahrzeug aus verschiedenen Blickwinkeln. Das ermöglicht nach kurzer Eingewöhnungsphase ein sicheres und einfaches Rangieren und Parken. Kleiner Nachteil: Mitunter können die vielen digitalen Assistenten auch überfordern. Besonders im Stadtverkehr piept und bimmelt es deutlich zu viel. Ob Verkehrszeichenerkennung, Geschwindigkeitsbegrenzung, Abstände – der Computer meldet sich regelmäßig. Positiver Aspekt: Er piept leise, wenn er einen fest installierten Blitzer im Display anzeigt.
Fazit: Mit dem neuen Kona ist Hyundai ein großer Wurf gelungen. Er wird seine Position als meist verkaufter Hyundai behaupten können, zumal neben der Hybrid- auch die Elektro-Version aller Voraussicht nach äußerst erfolgreich sein wird. Preislich startet der Hybrid bei 33.200 Euro.