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Foto: Svenja Conrad
#Bildung
27. Juli 2024

„Es gibt keine dummen Fragen!“

„Wunder dich schlau“ / Der Wissenschaftspodcast des Universum Bremen beantwortet Kinderfragen zu erstaunlichen Naturphänomenen in verständlicher Sprache für die ganze Familie.

Wie entsteht Schneeregen? Weshalb können wir Musik nur hören, aber nicht sehen? Wieso regnet es aus Wolken? Und warum können Hasen eigentlich so gut hüpfen? Vieles in unserem Leben wirkt auf den ersten Blick wie ein Wunder – und lässt sich doch wissenschaftlich erklären. Antworten darauf, warum die Dinge so sind, wie sie sind, gibt der Wissenschaftspodcast „Wunder dich schlau“ des Universum Bremen. Die einmal im Monat neu erscheinenden Folgen richten sich an Kinder zwischen sechs und zwölf Jahren – aber auch wissbegierige Eltern sind hinterher garantiert schlauer als vorher. In jeder Folge erklärt das Podcast-Team um Gesprächspartner Peer Gahmert, Biologin Christine Schorr und Geowissenschaftler Tobias Wolff auf anschauliche Weise jeweils ein wissenschaftliches Phänomen. Im Gespräch verraten sie, wer bei ihnen die Fragen stellt und was bei einem Podcast für Kinder besonders zu beachten ist.

Wie entsteht Schneeregen? Weshalb können wir Musik nur hören, aber nicht sehen? Wieso regnet es aus Wolken? Und warum können Hasen eigentlich so gut hüpfen? Vieles in unserem Leben wirkt auf den ersten Blick wie ein Wunder – und lässt sich doch wissenschaftlich erklären. Antworten darauf, warum die Dinge so sind, wie sie sind, gibt der Wissenschaftspodcast „Wunder dich schlau“ des Universum Bremen. Die einmal im Monat neu erscheinenden Folgen richten sich an Kinder zwischen sechs und zwölf Jahren – aber auch wissbegierige Eltern sind hinterher garantiert schlauer als vorher. In jeder Folge erklärt das Podcast-Team um Gesprächspartner Peer Gahmert, Biologin Christine Schorr und Geowissenschaftler Tobias Wolff auf anschauliche Weise jeweils ein wissenschaftliches Phänomen. Im Gespräch verraten sie, wer bei ihnen die Fragen stellt und was bei einem Podcast für Kinder besonders zu beachten ist.

Wie ist die Idee zu einem Kinderpodcast aus dem Universum entstanden?

Tobias Wolff: Das Projekt hat sich während der Pandemie im Kommunikationsteam entwickelt, obwohl wir die Idee, einen Podcast für Kinder zu produzieren, schon früher hatten. Kinder stellen einfach immer so tolle, im ersten Moment einfach klingende Fragen, die es oftmals wirklich in sich haben und tatsächlich nicht so leicht zu beantworten sind. Gestartet sind wir im März 2021 vor dem Hintergrund, aus der Ausstellung heraus Themen aufzugreifen und sie auditiv
aufzuarbeiten.

Christine Schorr: Der Zeitpunkt war günstig, weil wir während Corona gerne einen Kanal nach außen aufbauen wollten. Wir haben unsere Besucher:innen vermisst, das Kinderlachen und die Dynamik in unseren Ausstellungen. So haben wir nach alternativen Wegen gesucht, trotzdem in den Kontakt zu kommen – da hat der Podcast dann wunderbar gepasst.

Bisher wurden mehr als 30 Folgen zu ganz unterschiedlichen Themen veröffentlicht. Wer denkt sich all die Fragen aus?

Wolff: Unsere kleinen Besucher und Besucherinnen. Per E-Mail oder per WhatsApp, aber auch vor Ort bei uns im Universum können Fragen eingereicht werden, die wir im Team sichten und entsprechend untereinander aufteilen. Mein Spezialgebiet sind unter anderem das Wetter, das Klima, unser Planet, Erdbeben und Vulkanismus, während Christine die Expertin rund um Tiere und Natur- und Umweltfragen ist.

Schorr: Das Konzept, dass die Kinder selbst die Fragen stellen dürfen, war uns von Anfang an besonders wichtig. Wir wollen nicht nur wissenschaftliche Antworten geben, sondern Kinder dazu ermutigen, sich zu trauen und neugierig zu sein. Es gibt keine dummen Fragen – das zu vermitteln ist uns ein essenzieller pädagogischer Vermittlungsaspekt. Fragen sind unser schärftes Schwert und Kinder sollten ohne Hemmungen aufwachsen, diese auch zu stellen.

Haben Sie auf alle Fragen eine Antwort oder müssen auch Sie sich manchmal schlau machen?

Wolff: Den größten Teil beantworten wir im Team. Wir alle haben einen wissenschaftlichen Background und arbeiten schon lange im Science Center, aber natürlich erfordert die eine oder andere Frage auch das Wissen von externen Expert:innen. Beispielsweise hatten wir mal die Frage, ob und wie Zeitreisen möglich sind. Da erfordert es dann schon spezielles Fachwissen! (lacht)

Schorr: Eine Physikerin aus Oldenburg hat das Thema dann ganz toll kindgerecht erklärt. Aber auch verschiedene Expertinnen und Experten von der Universität Bremen, der Botanika, dem Olbers-Planetarium, dem Leibniz-Zentrum für Marine Tropenforschung (ZMT) oder dem Zentrum für angewandte Raumfahrttechnologie und Mikrogravitation (ZARM) waren bei uns im Podcast schon zu Gast.

Was ist das Besondere bei der Produktion eines Podcasts speziell für Kinder?

Wolff: Generell müssen wir uns nicht scheuen, wissenschaftliche Zusammenhänge anzusprechen. Kinder verstehen schnell Zusammenhänge, können sie verknüpfen und aufnehmen wie ein Schwamm. Dennoch versuchen wir, mit Fremdwörtern zu sparen oder Begriffe kindgerecht zu umschreiben.

Schorr: Peer leistet da gute Arbeit beim Stellen der Fragen und beim Nachhaken. Er begibt sich in die Rolle eines Kindes und bohrt immer wieder nach. Und ich selbst stelle mir immer vor, dass ich meiner Mutter ein wissenschaftliches Thema erkläre (lacht). Das hilft beim Veranschaulichen und beim Herunterbrechen von mitunter komplexen Zusammenhängen, sodass auch Nichtwissenschaftler:innen gut folgen können. Außerdem haben wir auf unserer Website noch ein Glossar, in dem viele Fachwörter erklärt werden.

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