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Foto: F.T. Koch
#Mobilität
21. Januar 2025

Die älteste Brücke macht den Anfang

Bauarbeiten an der Bürgermeister-Smidt-Brücke beginnen im November / Umfangreiche Umleitungen

Bauarbeiten an der Bürgermeister-Smidt-Brücke beginnen im November / Umfangreiche Umleitungen

Die Bürgermeister-Smidt-Brücke ist mit über 70 Jahren die älteste Weserbrücke in Bremen. Am 28. Juni 1952 wurde sie von Bürgermeister Wilhelm Kaisen feierlich eröffnet und stellte nach dem Zweiten Weltkrieg wieder eine verlässliche Verbindung zwischen der rechten und der linken Weserseite her. Generationen von Bremerinnen und Bremern, Pendler:innen und Tourist:innen haben die Brücke seitdem überquert und sogar Silvester auf ihr gefeiert. Heutzutage nutzen zudem täglich mehr als 15.000 Pkw sowie über 750 Straßenbahnen die Überquerung zwischen dem Brill und der Neustadt.

Zuganker werden verstärkt

Die Jahre sind nicht spurlos an der Brücke vorbeigegangen. Bereits 2023 mussten zwei Fahrspuren gesperrt und das Höchstgewicht für Lkw auf 30 Tonnen begrenzt werden. Um sicherzustellen, dass die Bürgermeister-Smidt-Brücke auch in Zukunft eine wichtige Verbindung für Bremen bleibt, müssen in den kommenden Monaten wichtige Bauteile verstärkt werden. Auf der Brill-Seite der Brücke gibt es insgesamt 16 sogenannte Zuganker, die die Brücke mittels Zugkraft befestigen und stabilisieren. Durch ihre aktuellen Schädigungen drohen die Zuganker der Bürgermeister-Smidt-Brücke zu versagen, wenn die Brücke zu stark belastet wird.
Geplant ist nun, dass 700-Tonnen-Stahlplatten die Zuganker entlasten werden. Mittels Hochdruckwasserstrahlen wird auf der Brill-Seite Beton abgetragen, um an die Stahllaschen der Zuganker heranzukommen. Diese werden verstärkt und dann wird wieder Beton aufgetragen.

Vollsperrung und Umleitungen

Während der gesamten Bauzeit ist die
Brücke für Pkw und Lkw, für den Fuß- und Radverkehr sowie für Busse und Bahnen gesperrt. So werden die Linien 1 und N1 über die Wilhelm-Kaisen-Brücke und Domsheide umgeleitet. Allerdings wurden für die Wilhelm-Kaisen-Brücke vom Amt für Straßen und Verkehr (ASV) Nutzungsbeschränkungen erlassen, sodass insgesamt nicht mehr Fahrten als bisher darüber stattfinden dürfen. Zum Ausgleich für die zusätzlichen Fahrten der Linie 1 werden die Fahrpläne der Linien 4 und 6 etwas angepasst, sodass morgens und nachmittags jeweils im 7,5-Minuten-Takt gefahren wird.

Die Linie 8 wird geteilt: Im nördlichen Bereich (Rechts der Weser) fährt sie als Ringlinie von der Kulenkampffallee über Hauptbahnhof – Am Brill – Domsheide –Hauptbahnhof zurück zur Kulenkampffallee. Im südlichen Bereich (Links der Weser) pendelt sie als Linie 14 zwischen Huchting und Arsten.

Die Linien 26 und 27 werden ebenfalls geteilt: Im Norden fahren sie zwischen Überseestadt (26) beziehungsweise Weidedamm-Nord (27) und Hauptbahnhof. Im Süden fährt die Linie 46 zwischen Kattenturm und Pappelstraße sowie die Linie 47 zwischen Brinkum-Nord und Pappelstraße.

Die Linien 63 und N9 werden über die Stephanibrücke (B6) umgeleitet. Zusätzlich wird eine Linie 45 zwischen Huckelriede –Weserwehr und Sebaldsbrück eingerichtet.Die Regionalbuslinien werden ebenfalls umgeleitet.
Wenn die Möglichkeit besteht, sollten Betroffene durch die Nutzung anderer Verkehrsmittel oder Verbindungen den Innenstadtbereich weiträumig
umfahren.

Hinweise während der Umleitungen

Die Straßenbahnlinien 1, 4 und 6 sowie die Buslinie 24 fahren über die Wilhelm-Kaisen-Brücke und verbinden somit beide Weserseiten. Wer vom Hauptbahnhof zum Brill möchte, hat mit den Linien 8 und 25 umsteigefreie Verbindungen. Zwischen Huchting, Grolland, Neustadt, Huckelriede, Weserwehr und Sebaldsbrück bestehen während der Brückensperrung mit der Straßenbahnlinie 14 und der Buslinie 45 neue Verbindungen ohne Befahrung der Innenstadt. Von der Haltestelle Am Neuen Markt aus kann die andere Weserseite (Schlachte) fußläufig über die nächstgelegenen Weserquerungen erreicht werden.
Fahrgäste der Buslinien 46 und 47 sowie der Regionalbusse 101, 102, 120, 226 und 750 können an der Haltestelle Gastfeldstraße in die Straßenbahnlinie 6 umsteigen, um in die Innenstadt zu gelangen.

Die geänderten Fahrpläne hängen in den
Vitrinen an den Haltestellen aus, zudem sind sie im Internet unter www.bsag.de und in der FahrPlaner-App einsehbar. Mit dem QR-Code auf dem Haltestellenfahrplan gibt es die Abfahrtszeiten auch in Echtzeit auf das Smartphone. Außerdem sind Fahrpläne und Informationen in den BSAG-Kundencentern erhätlich. Die VBN-24h-Serviceauskunft ist darüber hinaus unter der Telefonnummer 0421 / 59 60 59 erreichbar. Weitere Informationen zu den Brückensanierungen in der Hansestadt erhalten Interessierte im Internet auf bruecken.bremen.de.

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