Temis Küchen-Talk
Unser Kolumnist stellt Gastronom:innen der Stadt vor. Heute mit Jesper Kelkenbergvom Kuhhirten.
Er war bereits für VAPIANO in New York, hat das Lankenauer Höft mit aufgebaut, vor zwei Jahren die Meierei im Bürgerpark übernommen und möchte nun einem der bekanntesten Traditionslokale der Stadt neues Leben einhauchen. Keine Frage: Jasper Kelkenberg ist eine Bremer Gastrogröße. Und der Mann, der den Kuhhirten am 19. November mit neuem Konzept wiedereröffnen wird.
Der Kuhhirte ist ein echtes Bremer Traditionshaus. Was hat dich persönlich an diesem Ort gereizt?
Mich reizt genau diese Tradition und die Geschichten, dass hier früher fast jeder schon mal zu Gast war und den Ort mit positiven Erinnerungen verbindet.
Außerdem bieten die Größe und die Anlage die Möglichkeit, etwas für alle Generationen zu schaffen.
Konzeptbeschreibung klingt einfach, ist aber in der heutigen Gastronomie fast revolutionär. Wie bist du auf diese Idee gekommen, und welche Haltung steckt dahinter?
Ich wollte schon lange einen Ort schaffen, an dem Menschen aus allen Lebensbereichen zusammenkommen, um gutes, ehrliches Essen zu fairen Preisen zu genießen. Inspiriert hat mich dabei ein beliebtes Konzept aus Frankreich, wo bodenständige Küche in klassischem Ambiente zu erschwinglichen Preisen angeboten wird. Genau das setze ich jetzt um.
Viele verbinden den Kuhhirten mit Erinnerungen, Familienfeiern und Kohltouren – wie gelingt es dir, den Charme des Hauses zu bewahren und trotzdem etwas ganz Neues zu schaffen?
Indem wir den Charakter des Hauses erhalten und nur dort modernisieren, wo es wirklich Sinn ergibt. Der Charme bleibt, aber mit frischem Leben.
Du hast mit der Meierei im Bürgerpark bereits ein erfolgreiches Lokal etabliert. Worin unterscheidet sich der neue Kuhhirte, und worauf dürfen sich Bremer:innen besonders freuen?
Der Kuhhirte steht für ehrliche Küche zu fairen Preisen, mit einem bewusst kleinen, klaren Angebot und einem Ambiente, das zum Verweilen einlädt. Unsere Gäste dürfen sich auf das mit Abstand beste Preis-Leistungs-Verhältnis für traditionelle Küche in Bremen freuen.
Wo gehst du eigentlich gerne in Bremen essen?
Am liebsten zu Hause. Meine Frau und ich kochen gerne. Das ist für mich der schönste Ausgleich zum Restaurantalltag.