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Foto: Alexander Dacos
9. Februar 2025

Nachbericht: „Wild Boys“ im GOP Varieté-Theater

Gezähmte Muskelmänner

Bauchmuskeln pur auf der Bühne des Bremer GOP. Kraft, gepaart mit Eleganz und viel Humor, bietet die neue (und zugleich alte) Show „Wild Boys“. Bereits vor gut zehn Jahren gastierte das Programm in Bremen und entwickelte sich zu einem Publikumsliebling und Evergreen. Passend dazu trug Komödiantin Rosemie, die charmant durch den Abend führte, ein grünes Kleid. Die Show ist jedoch nicht nur etwas für Frauenherzen.

Bauchmuskeln pur auf der Bühne des Bremer GOP. Kraft, gepaart mit Eleganz und viel Humor, bietet die neue (und zugleich alte) Show „Wild Boys“. Bereits vor gut zehn Jahren gastierte das Programm in Bremen und entwickelte sich zu einem Publikumsliebling und Evergreen. Passend dazu trug Komödiantin Rosemie, die charmant durch den Abend führte, ein grünes Kleid. Die Show ist jedoch nicht nur etwas für Frauenherzen.

Wilde Kerle handzahm

Als sich erstmals der Vorhang teilt, erscheinen zu den Klängen von Duran Durans Kult-Hit „Wild Boys“ die Artisten des Abends – muskelbepackte Kerle, die wie aus einem Superheldenfilm wirken. In deren Zentrum: Rosemie, die Frau, die die Männertruppe in Zaum hält. Die einzige weibliche Darstellerin der Show erobert die Herzen im Sturm. Mit schwäbischem Frohsinn und leichtfüßigem Humor, der oftmals mit gespielter Tollpatschigkeit einhergeht, begeistert sie durch flotte Sprüche und leicht antiquierten Wortwitz. Ob beim Blasen eines riesigen Alphorns oder als Tänzerin, die wortwörtlich auf Händen getragen wird – die „Henne im Korb“ ist das heimliche Highlight neben den artistischen Nummern. „Es muss sich ja jemand um die Buben kümmern“, scherzt die selbsternannte Anstandsdame.

Balance und Robotanz

Artistische Highlights geben sich die Klinke in die Hand: Ob rasante Jonglage oder schier unmöglich anmutender Balanceakt, die Vielfalt in der Show sucht ihresgleichen. Als ein Artist auf einem in alle Richtungen beweglichen Turm aus Brettern und Röhren steht, hält das Publikum den Atem an. Unmöglich scheint auf den ersten Blick auch der Auftritt von P. Fly: Der Artist kann sich so verbiegen, als habe er keine Knochen – eine wilde Mischung aus Kontorsion, Roboter- und Hip-Hop-Tanz. Welche Kraft in einem Körper stecken kann, beweisen die Strapaten-Nummer in schwindelnder Höhe, eine rasante Hula-Hoop-Aufführung sowie Equilibristik. „Wild Boys“ ist die perfekte Mischung aus spannender Artistik, musikalischen Einlagen und Humor – für alle, die Varieté lieben, bietet die Show die perfekte Symbiose.

Bis Sonntag, 30. Februar, GOP Varieté-Theater, verschiedene Spiel­zeiten. Infos: www.variete.de

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