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Foto: Alexander Dacos
16. Januar 2025

„Ich bin die Oma des Varietés“

Komikerin und Kabarettistin Rosemie kehrt mit der GOP-Show „Wild Boys“ nach Bremen zurück

Mit Künstlerin Rosemie kommt ein langjähriger Publikumsliebling wieder auf die Bühne des GOP Varieté-Theaters. Das Multitalent wird begleitet und umgarnt von ihren artistisch hochtalentierten Typen, den „Wild Boys“. Gemeinsam spannen sie nicht nur Amors, sondern auch einen varietistischen Bogen von wild bis romantisch. Es ist eine Liebeserklärung an den feinen Humor, an passionierte Körperkunst und an die Leidenschaft des Theaters. Die Komikerin und Kabarettistin Rosemie, die einen Mix aus Comedy, Tanz und Musik präsentiert, spricht im Interview darüber, wie sie ihre Bühnenfigur entwickelte, über die Anfänge des GOP und warum ihr die Rolle nie langweilig wird.

Mit Künstlerin Rosemie kommt ein langjähriger Publikumsliebling wieder auf die Bühne des GOP Varieté-Theaters. Das Multitalent wird begleitet und umgarnt von ihren artistisch hochtalentierten Typen, den „Wild Boys“. Gemeinsam spannen sie nicht nur Amors, sondern auch einen varietistischen Bogen von wild bis romantisch. Es ist eine Liebeserklärung an den feinen Humor, an passionierte Körperkunst und an die Leidenschaft des Theaters. Die Komikerin und Kabarettistin Rosemie, die einen Mix aus Comedy, Tanz und Musik präsentiert, spricht im Interview darüber, wie sie ihre Bühnenfigur entwickelte, über die Anfänge des GOP und warum ihr die Rolle nie langweilig wird.

Wie würden Sie die GOP-Show „Wild Boys“ beschreiben?

Die Show ist ein Traum, nicht nur für mich, sondern für jedes Frauenherz, aber auch die Herren kommen voll auf ihre Kosten (lacht). Die Show ist sehr ausgeglichen, vereint Genres und eine wunderbare Vielfalt von Männern. Ich bin der Kontrast, als alte Schrulle, welche die Jungs unter Kontrolle hat. So können sie noch mehr brillieren. Ich bin ein großer Fan von Varieté. Wo sonst kann man mit der ganzen Familie solchen Spaß haben? Von Klein bis Groß, Oma und Opa, alle kommen auf ihre Kosten, es ist generationenverbindend.

Stichwort „Schrulle“, wie haben Sie Ihre Figur entwickelt?

Die Rolle ist aus meiner Verwandtschaft entstanden. Ich verarbeite meine Kindheit ein Stückchen damit. Bei vielen Komiker:innen ist es so, dass sie ihren eigenen Vater spielen oder andere Familienmitglieder. Ich kann mit meiner Figur in jeder Lebenslage improvisieren und stundenlang spielen, denn die Rolle entspringt meinem Herzen. Das spüren die Menschen, die Figur lebt und ist nicht nur aufgesetzt.

Sie haben bereits mehrfach in GOP-Shows gespielt. Erinnern Sie sich noch an Ihre Anfänge?

Ich sage immer, ich bin die Oma des Varietés (lacht). Vor 27 Jahren habe ich bereits für die Familie Grote (Anmerk. d. Redaktion: GOP-Gründer) gespielt. Selbst im Prater, einer ehemaligen Disco, haben wir schon mit einer Clowntruppe gespielt, bevor es das GOP-Varieté gab. Wir waren die Allerersten. Seitdem war ich bei so vielen Shows dabei. Die Show „Wild Boys“ spielen wir seit 2009 und holen sie immer wieder aus der Kiste, weil sie so beliebt ist.

Ist jeder Abend und Auftritt anders?

Absolut. Ich verstehe gar nicht, wie manche fragen, ob es mir nicht langweilig wird. Jeder Abend hat eine andere Energie und andere Momente. Ich muss immer wieder neu schauen, wie ich reagiere und was auf mich zukommt. Ich muss tief in die Rolle eintauchen, sodass sie immer wieder neu erscheint. Das ist der Zauber, denn im Gegensatz zu Fernsehen oder Internet, lebt diese Liveshow durch das Publikum.

Sie müssen zudem auch noch auf Spontanes regieren.

Richtig. Spontane Nummern sind für mich als Humoristin ein gefundenes Fressen (lacht). Ich liebe die Improvisation sehr, sie ist nie zu reproduzieren und nur für diesen einen Moment da. Das macht es so besonders und einzigartig. Ich bin froh, dass es so viele Menschen gibt, die ins Theater gehen und das feiern.

Sie waren mit der Show bereits 2017 in Bremen. Erinnern Sie sich noch an diese Zeit in unserer Hansestadt?

Genau, ich war mit den „Wild Boys“ bereits in Bremen und habe mich sehr wohl gefühlt. Vor allem die Spaziergänge an der Weser erfreuten mich. Bremen ist eine lebendige und energetische Stadt. Ich habe einen alten Freund aus der Theaterzeit in Bremen und auf dieses Wiedersehen freue ich mich sehr. Natürlich ist es mit knapp 60 für mich immer wieder eine Herausforderung, so flexibel zu sein und mich auf neue Wohnsituationen, also die zeitweilige Unterkunft des Ensembles, mit jungen Artist:innen einzustellen. Aber das hält mich fit, nicht nur körperlich, sondern auch mental.

Das Interview führte Max Stascheit.

„Wild Boys“, Freitag, 10. Januar, bis Sonntag, 30. März, GOP Varieté-Theater. Infos und Spielzeiten: www.variete.de

Karten für die GOP-Show "Wild Boys" gewinnen

Wir verlosen 6 x 2 Tickets für "Wild Boys" am Samstag, 18. Januar, um 21 Uhr im GOP Bremen.

Gewinnspiel beendet

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