Geschichte von Liebe, Mord und Intrigen
Oper „Tosca“ im Stadttheater Bremerhaven
Das Stadttheater Bremerhaven widmet sich in diesem Herbst mit „Tosca“ dem wahrscheinlich größten italienischen Opernkrimi. Mit seiner im Jahr 1900 uraufgeführten Oper erzählt Giacomo Puccini eine Geschichte von Liebe, Mord und Intrigen, die vor dem historischen Hintergrund der Besetzung Roms durch die neapolitanische Armee einen realistischen wie grausamen Anstrich erhält.
Der Maler Mario Cavaradossi steht in Verbindung zu den Republikanern. Als er einem Verfolgten zur Flucht verhelfen will, macht das den berüchtigten, grausamen Polizeichef Baron Scarpia auf ihn aufmerksam. Cavaradossis Geliebte, die Sängerin Floria Tosca, versucht, ihn aus Scarpias Klauen zu befreien und scheut vor nichts zurück, nicht einmal vor Bluttaten. Auf der Engelsburg muss sie jedoch erkennen, dass eine Flucht aussichtslos scheint.
Für die Inszenierung kommt die gefeierte Sopranistin und Regisseurin Angela Denoke erstmals ans Stadttheater Bremerhaven. Für sie ist Puccinis Meisterwerk eine reizvolle Geschichte, die man gut erzählen kann, in der es aber auch noch einiges zu entdecken gibt. „Ich suche nach den Seelenzuständen der Menschen. Es reizt mich, Seiten herauszuarbeiten, die zeigen, wieso zum Beispiel Scarpia so brutal und unmenschlich sein kann. Auch Tosca ist mehr als die liebende Frau des Cavaradossi, die über ihre Eifersucht stolpert. Ich möchte zeigen, was darunter liegt.“
„Tosca“ läuft noch bis zum 9. November.
Weitere Infos: www.stadttheaterbremerhaven.de