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#Theater
24. April 2024

Erinnerungen an die Jugend

„Die Fete endet nie“ im Boulevardtheater Bremen

Im Mai feiert auf der Bühne des Boulevardtheaters Bremen die musikalische Komödie „Die Fete endet nie“ Premiere. Wir trafen Intendant Kay Kruppa, Regisseur und Darsteller Marco Linke und den musikalischen Leiter Patrick Kuhlmann zum Gespräch. Darin verrieten sie, was das Publikum im neuen Stück erwartet, wie ihre ersten eigenen Feten abliefen und welches Musikjahrzehnt in der Inszenierung eine besondere Rolle einnimmt.

Im Mai feiert auf der Bühne des Boulevardtheaters Bremen die musikalische Komödie „Die Fete endet nie“ Premiere. Wir trafen Intendant Kay Kruppa, Regisseur und Darsteller Marco Linke und den musikalischen Leiter Patrick Kuhlmann zum Gespräch. Darin verrieten sie, was das Publikum im neuen Stück erwartet, wie ihre ersten eigenen Feten abliefen und welches Musikjahrzehnt in der Inszenierung eine besondere Rolle einnimmt.

Was erwartet das Publikum im neuen Stück „Die Fete endet nie“?

Kay Kruppa: Ich sah die ursprüngliche Aufführung des Stücks am Boulevardtheater Dresden bei Freunden. Da habe ich gesagt: Leute, das ist so schön, das müssen wir unbedingt in den Norden holen! Letztendlich ist es an den Film „La Boum – Die Fete“ angelehnt. Vereint sind darin die großen Hits der 1980er-Jahre, und das live.

Marco Linke: Die Geschichte ist folgende: Sophie bringt ihre Tochter Lydia zu einer Fete, Pierre fährt seinen Sohn Marc zur selben Party. Sophie und Pierre erinnern sich, wie sie selbst empfunden haben, als sie im Alter ihrer Kinder waren. Sie lassen diese alte Zeit in ihrer Erinnerung wieder aufleben. Das Publikum sieht dann eine zweigeteilte Bühne, auf der einen Seite die Eltern, wie sie sich erinnern, auf der anderen Seite wird eben diese Erinnerung nachgespielt. Mit dabei sind auch Musik und einer riesengroßen Party, die auch sehr ans Herz geht. Das wird wahnsinnig nach vorn gehen.

Im Begleittext zum Stück steht, dass man sich an die erste eigene Fete erinnert. Erinnern Sie sich noch an Ihre?

Marco Linke: Ja, da war ganz viel Aufregung im Spiel. Was ziehe ich an, wie rieche ich? Vielleicht ist ja dann auch die Herzdame da, mit der man den Klammerblues tanzen kann.

Kay Kruppa: Bei mir ist es schon ein paar Tage länger her. Meine Pubertät hatte ich genau in der Zeit von „La Boum“ und wir waren alle in Schauspielerin Sophie Marceau verliebt und hätten gern mit ihr den Klammerblues getanzt. Flaschendrehen stand bei uns auf dem Programm, oder „Wahrheit oder Pflicht“. Ich habe mich allerdings sogar mal vor einem Kuss gedrückt und bin mit dem Fahrrad nach Hause gefahren (lacht).

Warum ist diese Epoche so beliebt und kommt auch in Ihrem Stück vor?

Kay Kruppa: Ich denke, weil die Musik so zeitlos gut ist, sie macht heute noch glücklich und hat Mitsing-Charakter. Es sind wirklich tolle Songs im Stück, die viele kennen und lieben. Viele Besucher:innen erinnert es an ihre Jugend, an die Zeit des Aufbruchs. Nicht alles sollte wiederkommen, vor allem die Modesünden, die Musik jedoch gern (lacht).

Die Coronazeit scheint überstanden und die Menschen gehen wieder ins Theater. Wie nehmen Sie das wahr?

Kay Kruppa: Gott sei Dank kommen Sie wieder. Unsere Eröffnung an diesem Standort in Woltmershausen, mitten in der Herbstwelle, war nicht einfach. Uns sind 30 Prozent der Zuschauer seit Corona weggebrochen. Wir kämpfen darum, die Menschen wieder zu uns zu holen. Die Tendenz ist da sehr positiv, die Leute wollen wieder raus. Das Motto unseres Hauses: Wir wollen, dass die Zuschauer das Haus glücklicher verlassen, als sie reinkommen.

Premiere

Freitag, 12. Mai, Boulevardtheater Bremen, 20 Uhr. Nähere Informationen zu den Spielzeiten: www.boulevardtheater-bremen.de.

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