Ein zeitloses Abenteuer

Die Bühnenadaption von Michael Endes „Die unendliche Geschichte“ entführt das Publikum in die magische Welt von Phantásien, wo Fantasie und Realität aufeinandertreffen. Unter der Regie von Nina Mattenklotz und in der Fassung von John von Düffel wird das Familienstück, geeignet für Kinder ab 6 Jahren, zu einem eindrucksvollen Erlebnis für Jung und Alt.
Das Stück beginnt mit Bastian Balthasar Bux, einem Jungen, der in der Schule gemobbt wird und Zuflucht in einem Antiquariat sucht. Dort entdeckt er ein geheimnisvolles Buch, das ihm Zugang zur faszinierenden Welt von Phantásien öffnet. Diese zauberhafte Welt ist in Gefahr, bedroht vom zerstörerischen „Nichts“, das alles zu verschlingen droht. Um Phantásien und die schwer kranke Kindliche Kaiserin zu retten, muss ein Menschenkind den Mut finden, sich der Bedrohung zu stellen.
In ihrer Inszenierung nutzt Mattenklotz die Kraft der Fantasie, um eine neue Welt auf der Bühne zu erschaffen. Ein zentrales Thema des Stücks ist der Mut zur Veränderung. „Dieser Stoff bietet Möglichkeiten, Kindern zu erzählen, dass es viel mehr gibt, als das, was wir sehen, hören und beigebracht bekommen“, so Mattenklotz.

Die Herausforderung bestehe darin, die Magie und die emotionale Tiefe des Romans zu bewahren und gleichzeitig eine Verbindung zur Gegenwart zu schaffen.

Die Schauspielerin Emma Floßmann, die auf der Bühne Atréja verkörpert, teilt ihre Begeisterung für die Produktion: „Ich finde die Sprache von Michael Ende berührend und sehr poetisch.“ Diese bleibe in der Bühnenfassung von John von Düffel erhalten und wird durch moderne, magische Musik von Romy Camerun ergänzt, die eine weitere Dimension der Erzählung eröffnet. „Die Musik spielt eine große Rolle in dem Stück. Sie zieht eine ganze Welt auf“, erklärt Mattenklotz.
Mit „Die unendliche Geschichte“ bringen Nina Mattenklotz und ihr Team einen Generationenklassiker auf die Bühne, der sowohl zum Nachdenken anregt als auch Momente voller Spaß und Lachen bietet. „Man soll weinen können, wenn es etwas zu weinen gibt, und lachen können, wenn es etwas zu lachen gibt“, fasst Mattenklotz die Bandbreite der Emotionen zusammen, die das Stück auslöst.