Ein Meer aus Blumen und Schädel aus Zuckerguss
Vortrag mit Museumsdirektorin Wiebke Ahrndt zum Totenkult in Mexiko im Übersee-Museum Bremen
Die Direktorin des Übersee-Museums, Prof. Dr. Wiebke Ahrndt (Foto unten), nimmt Interessierte im Oktober mit auf die Reise zu einem der wichtigsten Feiertage Mexikos: dem „Día de los Muertos“, dem Tag der Toten.
An diesem farbenfrohen Festtag, der 2003 zum Weltkulturerbe ernannt wurde, wird verstorbenen Familienmitgliedern gedacht, die in den Erinnerungen der Angehörigen weiter unter den Lebenden weilen. Zu diesem Anlass verwandelt sich Mexiko gegen Ende Oktober in ein Meer aus Blumen, in den Bäckereien liegen Totenschädel aus Zuckerguss und Pan de Muertos, das Totenbrot, in den Auslagen. Auf den Märkten werden Skelette aus Pappmaschee oder Gips angeboten.
Bei einem gemeinsamen Besuch der Friedhöfe am 1. und 2. November ziehen das Totengedenken und die Besinnlichkeit des Familienfestes das ganze Land in den Bann.
Von den Ursprüngen der Feierlichkeiten über Traditionen und verschiedene Bräuche verfolgt der anderthalbstündige Vortrag die Spuren des Totenkults zurück bis in die Zeit der Azteken.
Es gibt ein abschließendes kulinarisches Highlight: Im Anschluss an den Vortrag dürfen sich Teilnehmende über eine kleine Kostprobe des traditionellen Gerichts Pollo con Mole (Huhn in Schoko-Chili-Soße) freuen.
Dienstag, 17. Oktober, 19 Uhr, Übersee-Museum. Weitere Infos: www.uebersee-museum.de