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Foto: Manja Herrmann
9. Oktober 2024

„Der rote Baum“ für Zuschauende ab sechs Jahren

Also Traurigkeit fühlt sich für mich an, als wäre niemand da. Als wären alle weg. So fühlt sich das an.“ Mit diesen Worten beschreibt ein zehnjähriges Kind aus einer vierten Klasse, das Gefühl, das alle Menschen kennen.

Also Traurigkeit fühlt sich für mich an, als wäre niemand da. Als wären alle weg. So fühlt sich das an.“ Mit diesen Worten beschreibt ein zehnjähriges Kind aus einer vierten Klasse, das Gefühl, das alle Menschen kennen.

In der neuen Moks-Produktion „Der rote Baum“ nach Motiven des gleichnamigen Buches von Shaun Tan kommen Kinder selbst zu Wort. Das Team um Regisseurin Hannah Biedermann hat in Schulworkshops Stimmen zum Thema Traurigkeit gesammelt. Denn darum geht es im poetisch bebilderten Buch und im Stück: um einen Tag, an dem einfach nichts Schönes passiert, an dem das Herz schwer ist.

Aber, so viel sei verraten, damit endet „Der rote Baum“ nicht. Zum Schluss kommen die Hoffnung und die Einsicht, dass doch den ganzen Tag unbemerkt etwas ganz Tolles gewachsen ist. „Das Gefühl der Traurigkeit ist weder eines, das nur Erwachsenen widerfährt, noch ist es eines, welches Erwachsene erklären können oder im Griff haben“, sagt Regisseurin Hannah Biedermann.„Der Traurigkeit, der Angst und der Einsamkeit begegnen wir alle mal mehr mal weniger tief. Wenn auch Theater nicht unbedingt heilen kann, so kann es aber einen geteilten Raum des Hinschauens und Erlebens schaffen, der doch ein bisschen hilft. Uns allen.“

Wann und wo?

Premiere: Samstag, 4. März, Brauhauskeller des Theater Bremen, 16 Uhr.
Weitere Infos und Termine: www.theaterbremen.de

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