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#Ausstellungen
9. Februar 2025

Abkehr vom großen Meister

Paula Modersohn-Becker Museum zeigt „Camille Claudel & Bernhard Hoetger – Emanzipation von Rodin“

Paula Modersohn-Becker Museum zeigt „Camille Claudel & Bernhard Hoetger – Emanzipation von Rodin“

Das Paula Modersohn-Becker Museum präsentiert erstmals seit 120 Jahren in einer gemeinsamen Ausstellung die Werke zweier Künstlerpersönlichkeiten, deren Pfade sich in
Paris kreuzten: Camille Claudel und Bernhard Hoetger. Beide einte das Bestreben nach Anerkennung und die gleichzeitige Emanzipation vom großen Meister Auguste Rodin.

Galerist und Verleger Eugène Blot förderte die französische Bildhauerin und den aufstrebenden deutschen Künstler. 1905 organisierte er eine Doppelausstellung. Diese gilt als Wendepunkt ihrer jeweiligen Karrieren: Für Claudel bedeutete sie das baldige Ende ihres künstlerischen Wirkens, während Hoetger sich auf dem Kunstmarkt etablierte.

Das Museum zeigt Werke der beiden Künstler und beleuchtet ihre jeweiligen Bemühungen, ein eigenes Œuvre zu erarbeiten. In der Ausstellung treffen Claudels bronzene Meisterwerke wie „L’Implorante“ (Foto) und „La Valse“ auf Hoetgers wenig bekanntes Frühwerk. Unter anderem werden teils noch nie gezeigte Arbeiten aus privatem Besitz sowie bedeutende Leihgaben des Musée Camille Claudel in Nogent-sur-Seine präsentiert, welches zum ersten Mal mit einem deutschen Museum für eine Ausstellung kooperiert.

Bis Sonntag, 18. Mai, Paula Modersohn-Becker Museum

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