
Temis Küchen-Talk
Unser Kolumnist stellt Gastrom:innen der Stadt vor. Heute mit Charles Nguyen vom Bome Studio
In der Überseestadt mischt seit vergangenem Jahr ein neues Konzept aus Familienliebe, Fusionküche und fairer Haltung die Szene auf: Bome. Inhaber Charles Nguyen vereint vietnamesische Tradition mit japanischer Präzision – und seiner ganz persönlichen Geschichte.
Was bedeutet eigentlich Bome?
Bome heißt vom Vietnamesischen ins Deutsche übersetzt „Papa Mama“. Wir haben den Namen gewählt, weil wir meinen Eltern im fortgeschrittenen Alter einen fairen und vernünftigen Arbeitsplatz schaffen wollten. Das hier ist also nicht nur ein Restaurant, sondern auch ein Herzensprojekt.
Wie würdest du euer Konzept beschreiben?
Mittags gibt’s bei uns eine faire, schnelle und gesunde Küche, abends steigen wir in die gehobene Schiene ein. Das nenne ich „Asiatische Fusion“: Vietnamesisch, Japanisch, mit einem Hauch Italien. Unser Anspruch ist, dass jedes Produkt Liebe auf den ersten Bissen sein soll.
Was sollten Gäste unbedingt probieren?
Definitiv das Sushi, und ganz neu: unser Handroll-Sushi. Das gibt’s in Bremen nur bei uns! Das ist die originale Form, wie man es aus Japan kennt, als ganze Rolle. Und unsere klassische Pho-Suppe ist quasi unsere vietnamesische Antwort auf die deutsche Hühnersuppe. Macht satt, wärmt die Seele.
Wie findest du die Entwicklung in der Überseestadt?
Das hier ist ja eines der größten Stadtentwicklungsprojekte Europas und zieht viele tolle Gastronomien an. Es gibt viel zu entdecken direkt am Wasser. Die Gegend ist fußläufig super erschlossen, auch die Bahnanbindung wird immer besser.
Und wenn du mal nicht bei Bome isst, wo gehst du hin?
Ich mag das Chapeau La Vache. Gehobene Küche, aber trotzdem muss ich nicht in Anzug und Krawatte erscheinen, um willkommen zu sein. Schön weiß gedeckte Tische, feine Speisen und dabei eine lockere Atmosphäre. Für mich der perfekte Mix.
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