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Dirk Böhling. Foto: FR
#Kolumne – Baby Boomer Böhling
26. November 2022

Missverständnisse zu Weihnachten

Es ist wieder so weit – die Zeit von Mary und Lars ist angebrochen. Wer das ist? Achtung Brüller: Mary und Lars Christmas! Entschuldigung, aber das musste jetzt sein und natürlich schreibt man das eigentlich anders...

Es ist wieder so weit – die Zeit von Mary und Lars ist angebrochen. Wer das ist? Achtung Brüller: Mary und Lars Christmas! Entschuldigung, aber das musste jetzt sein und natürlich schreibt man das eigentlich anders...

Die Advents- und Weihnachtszeit birgt ebenso einige Verwechslungsgefahren – da kann man schnell mal etwas falsch oder gar nicht verstehen. Das weiß jeder, der schon einmal während der vier Wochen vor dem Fest nachts um zwei lallend nach Hause gekommen ist und auf den Kommentar „Schatz, du wolltest auf dem Weihnachtsmarkt zwei Glühwein trinken und um zehn zu Hause sein!“ mit angestrengter Artikulation geantwortet hat: „Oh, da habe ich wohl die Zahlen durcheinandergebracht!“

„Augen auf“ heißt es aber auch bei der Formulierung der eigenen Wünsche. Wer sich am Heiligabend und für das neue Jahr ein dickes Konto und eine dünne Figur wünscht, muss sich beim Wunsch gut konzentrieren. Andersrum macht die Wunscherfüllung nämlich schon wieder gar nicht mehr so glücklich. Aber nicht nur die Erwachsenen fallen auf die Tücken der Weihnacht herein, auch die Kinder sind davor nicht gefeit. Der berühmteste Weihnachtsirrtum ist bekanntlich der Name vom Sohn Gottes, der natürlich NICHT Owi heißt, auch wenn im Lied „Stille Nacht“ die Zeile „Gottes Sohn, oh wie lacht“ gesungen wird.

Apropos Singen und Rituale: Während eines Weihnachtsgottesdienstes hat sich einmal ein junger Andachtsgast völlig selbstbewusst erhoben und lautstark das Wilhelm-Busch-Zitat „Ritze Ratze voller Tücke in die Brücke eine Lücke!“ in das Kirchenschiff gerufen, während er voller Inbrunst eine sägende Handbewegung machte. Der Pastor hatte ja schließlich dazu aufgerufen, sich zum Segen zu erheben …

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