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Foto: GEWOBA Bremen
27. Juli 2024

Ein Ort der Gemeinschaft

Die GEWOBA Bremen ermöglicht voraussichtlich ab 2028 citynahes Wohnen im neuen Hulsberg-Quartier

Die GEWOBA Bremen ermöglicht voraussichtlich ab 2028 citynahes Wohnen im neuen Hulsberg-Quartier

Bezahlbares Wohnen in Bremen – gibt es das überhaupt noch? Um der zum Teil angespannten Wohnungslage in der Hansestadt entgegenzuwirken und die steigende Nachfrage an erschwinglichem Wohnraum für Familien, Singles und Senioren auch in Zukunft bedienen zu können, hat die GEWOBA Bremen im September 2021 das Gebäude der ehemaligen Professor-Hess-Kinderklinik am Hulsberg erworben. Bis zum Jahr 2028 sollen auf dem 8.700 Qudratmeter großen Gelände an der Bismarckstraße insgesamt 58 sogenannte preisgebundene Wohneinheiten sowie eine Kindertagesstätte und eine Tagespflegeeinrichtung entstehen.

Generationsübergreifendes, inklusives Wohnen

„In dem Ankauf der ehemaligen Kinderklinik sehen wir die Chance, ein modernes Innenstadtquartier für beeinträchtigte und nicht-beeinträchtige Menschen aktiv mitzugestalten“, so Manfred Corbach, Leiter der Immobilienwirtschaft bei der GEWOBA. Ab der ersten Etage seien im gesamten Komplex bezahlbare barrierefreie Zwei- bis Fünfzimmerwohnungen geplant. Im Erdgeschoss ergänzen Kindertagesstätten von KiTa Bremen, eine Wohngemeinschaft der Inklusiven WG e. V. sowie Tages- und Nachtpflegeeinrichtungen des Bremer Martinsclub e. V. das Gesamtkonzept des neuen Viertels. Ermöglicht werden soll so nicht nur weiterer Wohnraum, sondern ein citynaher und generationenübergreifender Ort der Gemeinschaft und der Inklusion.

 

Zeitgemäße Bau- und Wohnkultur

Der rund 8.700 Quadratmeter große Gebäudekomplex wird dabei auf Basis von Bauskelett und Freiflächen des ehemaligen Krankenhauses geplant, sodass der Großteil der Backsteingebäude aus den 1930er-Jahren erhalten bleiben kann. Um moderne An- und Neubauten erweitert und ergänzt, entstehen aus den ehemaligen Krankenzimmern, Lagerräumen und OP-Sälen gemütliche Wohnungen für Familien und Alleinstehende. „Der gesamte Umbau ist eine spannende bauliche Herausforderung für die Planer und Techniker. Wir werden Wände versetzen und alles grundlegend modernisieren, damit sich die zukünftigen Mieter:innen rundum wohlfühlen“, erklärt Diplom-Ingenieurin Serap Paßlack, die zuständige Architektin bei der GEWOBA.

Kreative Zwischennutzung

Bis 2028 ist es zwar noch eine Weile hin – einzelne Räume und Gebäudeabschnitte des zukünftigen Hulsberg-Quartiers werden aber schon jetzt teilweise genutzt. So ist seit Ende 2021 das gemeinnützige Unternehmen Visionskultur mit einem „Creative Hub“ in den Räumlichkeiten zu Hause: In dem Kreativzentrum finden Menschen mit Ideen und junge Bremer Start-ups aus den Bereichen Handwerk, Kunst oder Sport Gleichgesinnte für Austausch, Akquise und Projektentwicklung.

„Dieses Wohngefühl gibt es in der Bremer City noch nicht“

Der Umbau der ehemaligen Professor-Hess-Kinderklinik an der Friedrich-Karl-Straße ist in vollem Gange. Welches Konzept verfolgt die GEWOBA Bremen bei der Gestaltung des neuen Quartiers? Dazu haben wir drei Fragen an Manfred Corbach gestellt, Prokurist der GEWOBA Aktiengesellschaft und Leiter der Immobilienwirtschaft bei der GEWOBA Bremen.

Manfred Corbach. Foto: S. Conrad

Herr Corbach, was macht den Standort Hulsberg für das neue Quartier attraktiv?
Manfred Corbach: Für uns als Quartiersentwickler ist ein großer Pluspunkt natürlich die hervorragende Innenstadtlage als zentrale Erweiterung des Bremer Viertels. Vom öffentlichen Nahverkehr über Einkaufsmöglichkeiten bis hin zu den unterschiedlichsten Wohn- und Gewerbeformen des Quartiers sind sowohl Versorgung als auch Anbindung für die neuen Bewohner:innen ideal. An so einem Ort kann neue Vielfalt entstehen – dieses Wohngefühl gibt es in der Bremer City bisher noch nicht.

Ab 2026 startet der Umbau. Wer soll hier ab 2028 einziehen?
Kurz und knackig: jeder! Wir möchten mit dem neuen Viertel einen offenen Raum der Begegnung schaffen, in dem sich Menschen mit oder ohne Beeinträchtigung gleichermaßen wohlfühlen können. Der Wohnraum wird durch Kita-Angebote sowie Einrichtungen des Martinsclub erweitert, auch sind Foyers und Gemeinschaftsräume geplant, in denen nachbarschaftsübergreifende Mieterfeste oder sonstige Angebote und Aktionen ermöglicht werden können. Mit diesem Konzept haben wir zum Beispiel bereits im „BlauHaus“ in der Überseestadt wunderbare Erfahrungen gemacht. Da gibt es keinen Gartenzaun drumherum, sondern einen offenen Bereich zum Begegnen.

Worauf freuen Sie sich im Rahmen des Projekts am meisten?
Ich finde es großartig, dass ein so schönes historisches Gebäude im Bremer Stadtbild erhalten bleibt. Wir wollten keinen Abriss und Neubau, sondern das ursprüngliche Bauskelett so gut wie möglich nutzen. Das ist keine leichte Aufgabe, aber im Sinne der Nachhaltigkeit und der Geschichte der Klinik umso wichtiger. Auch freue ich mich, dass wir mit dem neuen Quartier ganz neue Wohnungstypen kreieren und so ein Angebot beispielsweise für Alleinerziehende und inklusive Wohngemeinschaften schaffen. Es wird ein Ort der Begegnung – und nicht nur Wohn-, sondern auch gemeinschaftlicher Lebensraum.

Weitere Infos unter www.gewoba.de.

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