Bremer Geschichte
„Stadt der Kolonien: Wie Bremen den deutschen Kolonialismus prägte" – Eine Neuerscheinung aus dem Herder Verlag
Warum steht in Bremen ein großer steinerner Elefant? Warum nannte sich Bremen „Stadt der Kolonien“? Was haben Kaffee, Baumwolle und Tabak mit der Hansestadt zu tun? Und warum liegen Objekte der Maasai im Übersee-Museum? Mit diesen und zahlreichen weiteren spannenden Fragen zu den Verflechtungen Bremens und Bremerhavens mit dem europäischen Kolonialismus beschäftigt sich das jüngst im Herder Verlag erschienene Buch „Stadt der Kolonien: Wie Bremen den deutschen Kolonialismus prägte“. Als Handelszentrum profitierte Bremen früh vom Kolonialengagement
anderer europäischer Länder und wurde dabei selbst zum Wegbereiter des deutschen Kolonialreichs. Seit den 1970er-Jahren setzt sich die Stadt kritisch mit ihrer kolonialen Vergangenheit auseinander.
In dem Buch stellen verschiedene Wissenschaftler:innen, Aktivist:innen und Museumsexpert:innen zentrale Orte, Personen, Ereignisse und Institutionen dieser langjährigen Entwicklung vor. Es wirft ein Schlaglicht auf die deutsche koloniale und postkoloniale Geschichte und zeigt anschaulich und verständlich, wie allgegenwärtig die Spuren des Kolonialismus sind. Herausgebende sind der Bremer Historiker und Wissenschaftliche Mitarbeiter im Bereich Neuere und Neueste Geschichte am Institut für Geschichtswissenschaft an der Universität Bremen Norman Aselmeyer sowie die Fachpromoterin für Migration, Diaspora und Entwicklung beim Afrika-Netzwerk Bremen e. V. Virginie Kamche.
Weitere Infos: www.herder.de