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Foto: Jens Hagens
20. Juli 2025

25 Jahre Festival Maritim

Umsonst und draußen auf acht Bühnen und buntem Rahmenprogramm

Umsonst und draußen auf acht Bühnen und buntem Rahmenprogramm

Drei Tage Rock, Punk, Celtic Metal, Shanty, Folk, Pop und mehr – alles kostenlos und unter freiem Himmel: Das ist das Internationale Festival Maritim (kurz IFM). In diesem Jahr verwandelt sich die Maritime Meile Vegesacks zum 25. Mal in ein großes Open-Air-Festival-Gelände. Auf acht Bühnen zwischen Hafenwald und Stadtgarten wird am ersten Augustwochenende gerockt, gesungen und performt. Davor, daneben und dazwischen feiern Menschen aller Altersstufen gemeinsam.

Über 30 Bands erweitern das musikalische Genre „Sea Music“ in alle Richtungen. Wer dabei an traditionelle Shantys denkt, wird überrascht sein, denn vor allem stehen Stile wie Rock, Punk, Folk und Co. im Fokus. Dafür stehen unter anderem Triddana aus Argentinien. Die Celtic-Metal-Band gehört zu den beliebtesten
Headlinern des Festivals und kombiniert Metal mit keltischen Melodien und einer aufsehenerregenden Show. Ebenso spektakulär in Sound und Bühnenpräsenz zeigen sich The Clan. Die Folk-Rock-Band reist aus Mailand an und bringt eine Mischung aus Punk-Rock, traditioneller keltischer und irischer Musik mit.

Sounds zum laut Mitsingen hat die Foggy Crew im Gepäck. Sie vermischen Celtic Folk mit Hits, zum Beispiel von den Pogues, und aktuellen Nummern von Flogging Molly und Dropkick Muphy’s – also mit allem, was in den Pubs der Welt erfolgreich ist.

Wer es traditioneller mag, ist bei Armstrong’s Patent richtig. Die Niederländer waren schon so oft als Act beim IFM zu Gast, dass sie zum Stamm-Line-Up gehören. Die fünfköpfige Band singt Geschichten über Schiffe, das Meer und Familien, die im Hafen auf die Rückkehr ihrer Lieben warten. Auch Breitlings setzen auf Shantys. Die Rostocker haben sich auf die Arbeitsgesänge spezialisiert, die früher auf den großen Windjammern gesungen wurden.

Zum Festival gehört auch ein Rahmenprogramm, das genauso vielfältig ist wie die Festivalbesucher aus aller Welt. Zu den Highlights zählt der City-Samstag, an dem die Bands die Vegesacker Fußgängerzone entern und zu ihrer Bühne machen. Am Sonntagabend treffen sich alle Bands auf der Hauptbühne zum Shanty-Slam, der in einem Höhenfeuerwerk über der Weser gipfelt.

Verschiedene Workshops, Mitmach- und Entdeckerangebote laden dazu ein, aktiv zu werden. So bringen die Mitglieder des ersten Bremer Ukulelenorchesters Besuchern in weniger als zehn Minuten bei, einen Song auf der Ukulele zu spielen. Beim Workshop „Jig Doll als Schlaginstrument“ entlocken auch wenig musikalisch Talentierte dem traditionellen Instrument rhythmische Klänge.

Zu einem Fest am Wasser gehören auch Schiffe. Davon liegen einige im Museumshaven sowie an Anlegestellen entlang der Feiermeile. Manche können besichtigt werden, andere laden sogar zu Rundfahrten ein. Und während die einen schwankende Planken unter den Füßen haben, fühlen sich kleine Besucher im Kinderpiratenland wie auf hoher See. Direkt neben dem Vegesacker Hafen warten Hüpfburgen, Mal- und Bastelstationen und zum ersten Mal auch ein 33 Meter hohes Riesenrad. Außerdem lädt das Theater Interaktiwo zu seiner Piratenshow ein.

Jede Menge zum Staunen und Entdecken gibt es beim Blaulicht-Sonntag am Vegesacker Hafen. Rund um das Hafenbecken stellen sich zahlreiche Hilfs- und Rettungsorganisationen vor – von der Feuerwehr bis DLRG. Dabei gibt es nicht nur Infos, sondern auch Gelegenheiten zum Mitmachen.

Kulinarische Weltreise an der Weser

Von klassisch bis international: Festival Maritim lockt mit Weingenuss und Food

Ein Open-Air-Festival wie das Internationale Festival Maritim ist weit mehr als ein großes Konzerterlebnis unter freiem Himmel. Während es den einen um die Musik geht, freuen sich andere darauf, Freunde und Bekannte wiederzusehen oder mit der Familie und Kollegen gemeinsam zu feiern. Für viele steht jedoch der Genuss im Vordergrund. Ob Weine, internationale Gerichte, vegane Spezialitäten oder typische Festivalklassiker: In Sachen Kulinarik bietet das IFM eine große Vielfalt.

Weinliebhaber finden auf dem Festivalgelände eine reiche Auswahl. Zwischen Hafenwald und Stadtgarten reihen sich die Weinstände in angenehmen Abstand aneinander. Sie bringen Weine aus Baden, der Pfalz, von der Mosel oder Rheinhessen mit. Auch Frankreich, Italien oder Spanien stehen auf der Karte, sodass man auf dieser Weinstraße entlang der Maritimen Meile eine kleine Reise durch die besten Wein-Anbauregionen Deutschlands und Europas unternehmen kann. Vom gemütlichen Zusammensitzen beim Lieblingswein bis zur kleinen Weinprobe ist alles möglich. Dazu gibt es typische Spezialitäten wie Käse oder Flammkuchen. Genossen wird an den vielen Sitzgelegenheiten mit Blick aufs Wasser oder im Grünen unter Bäumen im Stadtgarten. Von diesen Plätzen gibt es in diesem Jahr noch mehr, zum Beispiel an der Walflosse mit gutem Blick auf die kreuzende Fähre sowie im Hafenwald und entlang der Stadtgarten-Promenade.

Zu den Orten mit besonderer Aufenthaltsqualität gehört auch die La Paloma Beachbar an der Signalstation. Dort kann man entspannt mit den Füßen im Sand sitzen, einen Cocktail in der Hand und die Weser im Blick, während ein DJ für den passenden Sound sorgt.

Wer auf der Suche nach Bier, Alster und Co ist, eine Bowle, etwas Unalkoholisches oder einen kühlen Slushie möchte, muss nie weit gehen. Dafür sorgen rund 20 Getränkestände auf dem gesamten Festivalgelände. Und auch Hunger bleibt selten lange ein Problem. Dabei ist es egal, ob der Magen nach Klassikern wie Currywurst und Pommes, nach Fischbrötchen, Brezeln oder Eis verlangt. All das bieten die zahlreichen Buden in verschiedensten Variationen – darunter vieles vegan. Zusätzlich gibt es Stände mit besonderen vegetarischen und veganen Spezialitäten. Und auch internationales Streetfood kommt mit Wraps, Tapas, Asia-Food oder Paella nicht zu kurz.

Rund ums Festival Maritim

Das Internationale Festival Maritim findet vom 1. bis 3. August in Bremen-Vegesack statt. Das Festivalgelände verläuft vom Bereich des historischen Museumshavens bis zum Stadtgarten, Höhe Vegesacker Balkon.

Veranstaltungszeiten
Freitag 13 bis 0 Uhr, Sonnabend 13 bis 0 Uhr, Sonntag 11 bis 22.30 Uhr (Gottesdienst um 10 Uhr im Stadtgarten)

Anreise und Parken
Per Auto: Geöffnet sind das Parkhaus im Kontor Zum Alten Speicher (bis 22 Uhr), die Tiefgarage Sedanplatz (bis 2 Uhr), Parkhaus am Vegesacker Hafen (bis 2 Uhr), Aumunder Marktplatz (kostenfrei). Achtung: im Umkreis des Festivalgeländes wird konsequent abgeschleppt.
Per Bahn: Die Nordwestbahn fährt regelmäßig zwischen
Bremen (Verden) und Vegesack. Weitere Infos unter
www.nordwestbahn.de
Per Hal Över Schiffstour zum Anleger Vegesack: Infos unter www.hal-oever.de.

Komplettes Programm unter: festival-maritim.de

Foto: Jens Hagens

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